Zukunft der Kern- und Radiochemie - Prospects for Nuclear and Radiochemistry


    Mir liegt das Thema sehr am Herzen. Ich beschäftige mich bereits seit etwa 15 Jahren mit dem Fachgebiet Kernchemie und sehe heute mit großer Sorge, wie Ausbildungs- und Forschungskapazitäten auf diesem hochinteressanten Forschungsgebiet aus Unkenntnis und Ignoranz aufgegeben werden müssen.
    Neben meinen eigenen Gedanken würde ich mir wünschen, daß hier ein Diskussionsforum um die Zukunft der Kern- und Radiochemie zwischen heute tätigen bzw. emeritierten Hochschullehrern und der jungen Generation von künftigen Kernchemikern entsteht. Ich habe hier am Mainzer Institut das Glück mit Herrn Prof. Kratz einen an Nachwuchs sehr interessierten Hochschullehrer als Chef zu haben, und den Standortvorteil, daß das Mainzer Institut eines der breitesten Spektren an aktuellen Forschungsgebieten vertritt , wie es meiner Meinung nach nur noch in Köln/Jülich zu finden ist. Deshalb ergreife ich mal die Initiative!
    Außerdem möchte ich Studenten aller Universitäten mit Rat und Tat behilflich sein, die eine Ausbildung in Kernchemie in Erwägung ziehen. Vielleicht kann ich etwas von meiner Begeisterung für dieses faszinierende Fachgebiet "rüberbringen".
    Grundlage für eine Diskussion könnte die aktuelle Liste kern- und radiochemischer Lehrstühle an deutschen Universitäten und Fachhochschulen und das in 2000 neu aufgelegte Positionspapier der GDCh-Fachgruppe "Nuklearchemie" sein.
     

    Bisher von mir:

    Posterbeitrag auf dem 37th IUPAC Congress / 27th GDCh General Meeting in Berlin (August 1999)

    Vortrag von Prof. Klaus Lützenkirchen auf der Jahrestagung Kerntechnik 1999 (als Mitautor)

    Gemeinsame Publikation (Review) mit Klaus Lützenkirchen in "Kerntechnik" (Heft 65/1, S. 54-63, 2000).

    Posterbeitrag auf der 5th International Conference on Nuclear and Radiochemistry, 3-8 September, 2000
    mit den Autoren: A. Kronenberg, A. Aprahamian (Notre Dame, U.S.A.), G.R. Choppin (Florida, U.S.A.), H. Kupsch (Leipzig, D) K. Lützenkirchen (Strassbourg, F), J.R. Peterson (Tennessee, U.S.A.), P. Warwick (Loughborough, GB), T. Ware (GB)
     

    Zukünftig:

    IDEE eines Summer School Programmes in Nuclear and Radiochemistry in Anlehnung an die Summer School der American Chemical Society

    Große internationale Collaborationen sind die historisch gewachsene Stärke unseres Fachgebietes, das sollte auch Nachwuchswissenschaftler für ein Studium der Kernchemie begeistern können. Dies gilt es zu intensivieren, zum Beispiel durch eine gemeinsame Webpage, auf der Angebote für Kollaborationen und Stellenangebote abrufbar gemacht werden können (Beispiel: Radiochemistry in Europe Newsletter).

 

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